Entgegen der allgemein verbreiteten Meinung sind Nüsse keine Dickmacher. Bereits eine Handvoll Nüsse je Tag ist ausreichend, um gefährlichen Erkrankungen vorzubeugen. In den gesunden Kernen steckt ein hoher Energiereichtum. Wie Antje Gahl – Deutsche Gesellschaft für ernährung (DGE) – berichtet, handelt es sich bei der Vermutung, Nüsse würden dickmachen, um einen großen Irrtum. Zwar enthalten einige Sorten einen Fettanteil von 40 bis 70 Prozent. Dabei handelt es sich jedoch um größtenteils wertvolle mehrfach und einfach ungesättigte fettsäuren. Die Expertin weist darauf hin, dass auf den Genuss größerer Mengen verzichtet werden sollte. Forschern zufolge genügt eine Handvoll Nüsse pro Tag, um zum Teil tödlichen Erkrankungen Schutz zu bieten.
Senkung Sterberisiko durch Nüsse
Zahlreiche Studien der vergangenen Jahre weisen auf eine Bereicherung der gesunden Ernährung dank Nüssen hin. So zeigen Walnüsse beispielsweise positive Wirkungen zur Senkung der LDL-Cholesterinwerte. Des Weiteren tragen Nüsse zur
- Erhöhung der Überlebensrate bei Prostatakrebs
- Reduzierung des Risikos, an diabetes zu erkranken
- Senkung des Sterberisikos
bei. Letzteres wiesen norwegische und britische Wissenschaftler nach. Nachzulesen sind die Resultate in der Fachzeitschrift „BMC Medicine“.
Nüsse keine Dickmacher
Forscher der Norwegian University of Science and Technology und des Imperial College London fanden in Studien heraus, dass bereits 20 Gramm Nüsse am Tag das Krebsrisiko um 15 %, ein frühzeitiges Sterberisiko um 22 % sowie das Risiko einer koronaren Herzerkrankung um nahezu 30 % senken können. Ferner trägt ein gesunder Nusskonsum zu einem minimierten Sterberisiko bei Diabetes und Atemwegserkrankungen bei. Grundlage für diese Ergebnisse waren insgesamt 29 Studien weltweit. An diesen nahmen 819.000 Probanden teil. Zahlreiche Teilnehmer waren von herz-Kreislauf-, Krebserkrankungen, der koronaren Herzkrankheit, Schlaganfall sowie einem frühzeitigen Sterberisiko betroffen.
Nüsse können sogar gegen fettleibigkeit helfen. Pekan- und Walnüsse verfügen über einen hohen Reichtum an Antioxidantien. Somit können sie vermutlich das Krebsrisiko minimieren. Im Verlaufe der Zeit kann der Nusskonsum Forschern zufolge das Risiko für Adipositas reduzieren. Dahingegen können Hasel-, Macadamia- und Walnüsse sowie Pistazien und Mandeln positive Wirkungen gegen Darmkrebs zeigen. Ernährungswissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena wiesen dies in Studien nach. Ebenfalls bestätigen Wissenschaftler der Louisiana State University aus den USA, dass Walnüsse krebs vorbeugen und die Darmgesundheit fördern können.